Hier hat mein Opa den Betrieb seiner Väter weitergeführt.

Es war wirklich traditionelles Handwerk. Die Lederhäute  wurden in Gruben mit einem Gemisch aus Rinde und Flüssigkeit („Lohe“) eingebracht und nach Monaten wieder zum Vorschein geholt.

Auf den beiden folgenden Bildern kann man die Gerber bei der Arbeit sehen.

Dieses Leder wurde als Sohlen – Material verkauft. So ist der Name Sohlleder auch schnell und klar verständlich.

Hier sieht man den Stempel, der als Gütesiegel auf jeder Haut aufgebracht wurde.

Die alten Gerber hatten auch Humor was folgender überlieferte Spruch beweist:

„Die Welt kann weder des Gerbers noch des Gewürtzkrämers entbehren, wohl dem Gewürzkämer, aber wehe dem, dessen Schicksal es ist ein Gerber zu sein.“

Aber mit dem Aufkommen der Gummisohle war es um die Sohlleder aus der guten alten Grubengerbung geschehen. Es musste ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. Die Chromgerbung.